Die Gegend rund um Oberwölz im Bezirk Murau wurde am 29. April zum Übungsraum für eine Flugdienstfortbildung des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark. Jedes Jahr müssen in der Steiermark Feuerwehren zu Waldbrandeinsätzen ausrücken. Löscharbeiten die sogar über mehrere Tage dauern können, verlangen den einzelnen Feuerwehrmann oft alles ab. Aufgrund des oftmals schwer zugänglichen und steilen Geländes am Berg sind die Einsatzkräfte auf Hilfe aus der Luft angewiesen.

Der Einsatz von Hubschraubern ist dabei jedoch nicht ungefährlich. Für die Einsatzkräfte bedeutet das ein umfangreiches Wissen über die Arbeiten rund um das Fluggerät und ein hohes Maß an Disziplin. Pünktlich um 08:00 Uhr wurde durch den Landessonderbeauftragten für den Flugdienst, Oberbrandrat Harald Schaden, ein Briefing durchgeführt, ehe mit dem Aufbau der notwendigen Einsatzinfrastruktur und dem installieren des Landeplatzes vor dem Rüsthaus in Oberwölz begonnen werden konnte. Nach der Landung der beiden Bundesheer Hubschrauber „Agusta Bell 212“ sowie der „Alouette III“ und des „EC 135“ Hubschrauber der Flugpolizei wurde mit der Einschulung der Mannschaften auf die jeweiligen Geräte begonnen.

Richtiges Ein- und Austeigen aus den Fluggeräten wurde durch das Personal des Bundesheeres und der Flugpolizei ebenso erklärt wie die Bedienung der entsprechenden Seilwinden. Anschließend galt es so schnell wie möglich Mannschaft und Material zur Einsatzstelle zu fliegen um mit der Bekämpfung des Waldbrandes beginnen zu können. An den wenige Flugminuten entfernten gelegenen Landeplatz II wurden die Flughelfer am Seil hängend an die verschiedenen Einsatzorte geflogen.

Das für die Löscharbeiten benötigte Wasser wurde von einem Sammelbehälter, den die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Oberwölz, ständig befüllten, mittels „Bambi Bucket“ an die Einsatzstelle geflogen.  Alle Verantwortlichen, allen voran Landesfeuerwehrrat Helmut Vasold in seiner Funktion als Bereichsfeuerwehrkommandant von Murau konnte den guten Übungsverlauf und die vielen gewonnen Erkenntnisse bestätigen. Auch die Vertreter des Bundesheeres und der Polizei zeigten sich von der Disziplin und Schlagkraft der freiwilligen Helfer positiv überrascht.

Insgesamt nahmen an dieser Fortbildung 52 Mann der Flugdienststaffeln aus der gesamten Steiermark mit den Stützpunktfeuerwehren Scheifling und Aigen/Ennstal und die Piloten des Österreichischen Bundesheeres und der Flugpolizei teil. Seitens des BFV Knittelfeld absolvierte Hauptbrandinspektor Robert Hubmann (FF Apfelberg) die Fortbilding in Oberwölz.


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